Grösserer Oelkühler an der Tenéré

Die Tenéré hat Original einen zu kleinen Oelkühler. Die tiefgezogenen Tankflanken und das Enduroschutzblech, welches den Oelhähler verdeckt, tragen das ihre zum nicht optimalen Kühleffekt bei. Dem habe ich mittels einem Oelkühler einer Yamaha FZR 1000 abgeholfen.

Zugegeben, nicht eine wunderschöne Lösung. Doch dem Alter der Tenéré entsprechend zweckmässig. Baujahr 1987, hat die alte Dame. Mittlerweile stehen 91500 km auf der Uhr. Täglich fährt sie mich zur Arbeit und in den Jura, schottern ist ebenso ihr Betätigungsfeld.

Den Vor- und Rücklauf zum Kühler erfolgt mittels Hydraulikschläuchen. Diese sind unempfindlich gegen Hitze. Die Anschlüsse des alten Kühlers wurden auf den neuen Kühler angepasst. Ein Wabengitter aus Aluminium schützt den Kühler vor Steinschlägen kleinerem Kalibers. Eine Prallplatte ist angedacht.

Die Halterungen sind aus dem Hydraulikrohrsegment entlehnt und aufgebohrt worden, damit der Kühler sicher hält. Die Halterungen sind aus Aluminium hergestellt. Die nächste Arbeit wird die erwähnte Prallplatte für schweren Einsatz sein. Ebenso muss das Getriebe überarbeitet werden. Der fünfte Gang macht Geräusche, was auf ein Zahnradpaar mit Pitting schliessen lässt. Pitting an den Zahnflanken sind kleine Materialausbrüche. Diese gibts wenn das Oel zu heiss wird und die Schwerfestigkeit des Schmierfilms nicht mehr vorhanden ist. Faktisch laufen dann die Zahnräder trocken.

Nun ist das Mädel Geschichte, sie rollt in Afrika weiter, wird dort gebraucht und gefahren.